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Die 5 hartnäckigsten Ernährungsmythen

Ernährungsmythen sterben schwer. Sie sind wie Zombies, die immer wieder von Neuem zum Leben erwachen, egal wie oft man sie tötet.

Bevor du dir dein Leben aufgrund dieser Mythen schwer machst möchte ich

nochmal ganz klar ein paar dieser hartnäckige Mythen beseitigen um Klarheit zu

schaffen und Missverständnisse zu vermeiden. Streiche Gedanken wie „Kohlenhydrate Abends machen mich dick“ oder „ich sollte Zucker komplett aus meiner Ernährung streichen“ aus deinem Kopf.

Hier habe ich die Ernährungsmythen, an die du vielleicht noch glaubst, für dich aufgelistet:

1.Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen kurbelt den

Stoffwechsel an

Falsch! Es ist egal wie viele Mahlzeiten du isst, es kommt auf die Gesamtmenge an. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Mahlzeitenfrequenz wohlfühlst und keinen Heißhunger bekommst. Viele Mahlzeiten können sogar zu einem aufgeblähten Magen führen, da dein Verdauungstrakt nie zur Ruhe kommt und ständig arbeiten muss.

2.Ein zu hoher Eierkonsum ist schlecht für den Cholesterinspiegel und

kann zu Herzkrankheiten führen

Seit Jahrzehnten hält sich der Mythos, dass Eier den Cholesterinspiegel erhöhen und somit ein hoher Konsum für uns ungesund sei, hartnäckig.

Manch Ernährungsexperte empfiehlt immer noch sich auf drei Eier pro Woche zu beschränken. Es stimmt zwar, dass Eier einen hohen Cholesterinspiegel haben, jedoch hat das Nahrungscholesterin keinen Einfluss auf den Cholesterinspiegel in unserem Blut. Eier gehören zu den nährstoffreichten Lebensmittel. Außerdem halten sie dich sehr lange satt, was Heißhunger vorbeugt.

3.Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit

„Iss morgens wie ein König, Mittags wie ein Bauer, Abends wie ein Bettler“

Diesen Satz hast du bestimmt schon mal gehört.

Die Wahrheit ist: Du musst nicht frühstücken um dich gesund zu ernähren oder

Gewicht zu verlieren. Das Frühstück auszulassen kann eine hervorragende

Variante sein um Kalorien einzusparen. Ob du frühstückst oder nicht solltest du von deiner persönlichen Vorliebe abhängig machen. Zwingt man einen nicht-Frühstücker Frühstück zu sich zu nehmen, wird er höchstwahrscheinlich sogar zunehmen weil er im Endeffekt mehr Kalorien als sonst zu sich nehmen wird. Frühstückst du gerne ausgiebig ist das kein Problem solange du deine Gesamtkalorien nicht überschreitest. Wer ausgiebig frühstückt wird sich also im Laufe des Tages bei seinen weiteren Mahlzeiten zügeln müssen.

4.Du solltest Abends nichts mehr essen

Ob du vor dem zu Bett gehen isst oder nicht hat keinen Einfluss auf deine Figur. Deine abendliche Mahlzeit lässt dich nur dann zunehmen wenn du dadurch mehr Kalorien konsumierst als du sonst essen würdest. Isst du nicht in einem Kalorienüberschuss ist die Uhrzeit zu der du isst vollkommen egal. Hast du unter Tags genug Kalorien eingespart, kannst du dir Abends mehr gönnen.

5.Cardio auf nüchternen Magen verbrennt Fett

Direkt nach dem Aufstehen befinden wir uns in einem nüchternen Zustand. Unser Insulinspiegel ist gering und unsere Glykogenspeicher leer. Aus diesem Grund erzählen Fitnessgurus, dass du durch Cardio auf nüchternen Magen mehr Körperfett verbrennst. Es stimmt zwar, dass während einer nüchternen Cardioeinheit mehr Fett als Energiequelle herangezogen wird, jedoch werden hier zwei wichtige Punkte außer Acht gelassen.

1.Wir verbrennen über den Rest des Tages nach einer nüchternen Cardioeinheit weniger Körperfett als wenn wir eine Mahlzeit als Unterlage haben. Essen wir vor einer Cardio- oder Krafttrainingseinheit etwas, wird der Nachbrenneffekt aufgrund einer höheren Wärmeentwicklung verlängert.

2.Dein Körper zersetzt während der Cardioeinheit mehr und mehr Fettsäuren. Im Endeffekt mehr als er braucht, da er nicht alles zu Energie umwandeln kann. Dies führt dazu, dass viele freie Fettsäuren im Blut umherschwirren, die der Körper aber nicht nutzen kann. Also werden die Fettsäuren nach dem nüchternen Training wieder zurück in die Fettzellen transportiert. Du drehst dich also im Kreis.

Somit kommt es auf selbe heraus ob du nüchtern dein Cardio machst oder nicht, wichtig ist die Gesamtkalorienmenge, die du zu dir nimmst. Ein Nachteil von nüchternem Training kann sein, dass du bei deinem Training weniger Energie zur Verfügung hast, somit im Training weniger Gas gibst und weniger Kalorien verbrennst.

6.Du kannst so viel essen wie du willst solange es „clean“ ist

Avocado, Haferflocken, Nüsse etc. Das sind alles Lebensmittel die als „gesund“ zählen, dennoch enthalten diese Lebensmittel einiges an Kalorien. Besonders bei Nüssen musst du auf die Portionsgröße achten, denn sie haben eine hohe Kaloriendichte und du kannst somit leicht dein Kalorienlimit sprengen.

Und was macht uns wirklich dick? Mehr Kalorien zu essen als unser Körper verbraucht. Was ist überhaupt „gesund“ und was „ungesund“? Hier scheiden sich die Meinungen und genau hier liegt das Problem. Es gibt per se keine gesunden

und ungesunden Lebensmittel. Vielmehr gibt es nährstoffreiche und nährstoffarme Lebensmittel. Deine Ernährung sollte zwar ganz klar zum Großteil nährstoffreich sein damit du genug Energie zur Verfügung hast und dein Körper besser arbeiten kann, jedoch solltest du die Menge nicht aus den Augen lassen. Schließlich entscheidet die Menge darüber ob du zu- oder abnimmst, nicht ein bestimmtes Lebensmittel per se. Nur weil etwas nährstoffarm ist, heißt es nicht, dass du es meiden sollst, denn eine

einschränkende Ernährungsweise, die dich im Endeffekt zu Hungerattackentreibt ist definitiv nicht gesund.

Nun haben wir mit sämtlichen Mythen aufgeräumt, die dir deine Ernährung bis jetzt vielleicht erschwert haben.

Möchtest du mehr zum Thema Ernährung erfahren und wie du die goldene Mitte findest empfehle ich dir mein Ebook: Schokolade oder Traumkörper? Die goldene Mitte

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